Ich war genau einer dieser Pechvögel. Ich wurde gepürft, mein Leben war schwer, ständig Streit, ich war schon müde und abgeschlagen. 2014 hatte ich dann Darmkrebs. Ich konnte es nicht glauben. So jung, das ist nicht die Norm. Das sagten mir auch immer wieder die Ärzte.
Also stellte ich mir immer wieder die Frage: „WARUM ICH?!
Mir ist dann der Gedanke gekommen, dass etwas in mir sein musste, dass den Krebs und all die Schmerzen und Prüfungen in mein Leben geholt hat, die mich so schwer gezeichnet haben. So wie ein Magnet, der bestimmt Dinge anzieht. Und dann muss es etwas gegeben haben, dass ihm noch dazu die Tür geöffnet und ihn rein gelassen hat. Wie ein Türsteher, der zum falschen Zeitpunkt einfach abgelenkt war, und die Tür offen lies. Das heißt aber auch, wenn ich es schaffe, diesen Magneten umzupolen, und den Türsteher bei Laune halte aufzupassen, ich einerseits die Gewissheit habe gesund zu sein, und auf der anderen Seite nur mehr die schönen Dinge des Lebens anziehen und rein lassen werde. Mein Leben würde plötzlich vieles schöner werden.